Laptop im Buero auf dessen Bildschirm die Startseite der Google Search Console angezeigt wird

SEO Checkliste 2023 für Bildungsanbieter

SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist ein wichtiger Bestandteil, um Traffic auf eine Webseite zu führen. Wir alle wissen, je besser das Ranking in der Suchmaschine ist, desto mehr Besucher landen auf einer Website. Wer bspw. nicht auf Seite 1 in der Googlesuche zu finden ist, hat fast schon verloren.

Als Bildungsanbieter sollten Sie eine gute SEO-Strategie haben, damit Sie mit den richtigen Keywords auch in den Suchanfragen potenzieller Studenten und Firmen, die Ihre Mitarbeiter bei Ihnen weiterbilden lassen wollen, landen. Schon mit wenigen Tools und Maßnahmen, die nicht viel kosten, können Sie Ihr Ranking verbessern.

Das erwartet Sie in diesem Beitrag

Basics der Keyword Recherche

Einfache Tipps zur OnPage Optimierung

Technisches SEO für ein besseres Google Ranking

13 Tools und Tipps, wie Sie das Ranking Ihrer Bildungswebsite überprüfen und verbessern

Basics der Keyword Recherche

1. Google Suchempfehlungen

Es mag etwas banal klingen, aber die Google-Suchempfehlungen geben Ihnen einen ersten Überblick zu den häufigsten Suchbegriffen, Abfragen und Fragen bzgl. Ihrer Bildungseinrichtung. Geben Sie dazu den Namen Ihrer Einrichtung ein. In den Vorschlägen erscheinen die häufigsten Suchkombinationen im Zusammenhang mit Ihrem Begriff.

Vergessen Sie nicht, den Inkognito-Modus zu verwenden, um Ihren Suchverlauf so „allgemein“ wie möglich zu halten. Kopieren Sie sich die Suchbegriffe in eine Liste. Gehen Sie die einzelnen Suchanfragen durch und überprüfen Sie, ob Ihre Website zu diesen in Google rankt, ob der Inhalt noch relevant und aktuell ist.

Google Trends ist ein kostenloses Tool, um Themen, Suchanfragen und Keywords zu analysieren. Sie können mit dem Tool sich und Ihre Wettbewerber miteinander vergleichen und saisonale Trends erkennen. Sie haben die Möglichkeit, nach Ländern, Kategorien und Sucharten (Bildersuche, Google-Shopping, Youtube Suche) zu filtern. Das Tool zeigt Ihnen auch das Interesse nach Unterregionen, verwandte Themen und ähnliche Suchanfragen an.

Mit den gesammelten Informationen können Sie Ihre Keyword-Liste erweitern. Zudem ermöglicht es Ihnen, gezielt Content für einen Blog zu erstellen und Ads zu schalten.

Google Trends in Deutschland und weltweit

3. Answer the public

Das Tool Answer the public eignen sich hervorragend zum Anlegen einer Sammlung an Suchintentionen. Wonach wird im Zusammenhang mit einem bestimmten Thema, Ihrem Bildungsangebot oder Ihrer Einrichtung gesucht? 

Sie können das Tool pro Tag mit einer Suchanfrage kostenfrei nutzen. Die Ergebnisse sind zudem eine Inspiration für neue Contentideen.  

Answer the Public von Neil Patel

4. Keyword Planer

Mit dem Google Keyword Planer ermitteln Sie das Suchvolumen für bestimmte Keywords und Suchanfragen, um so gezielt Content zu erstellen, Anzeigen zu schalten oder bestehende Landingpages zu optimieren. 

Sie können den Keyword Planer sowohl für die bezahlte als auch die organische Suche kostenfrei nutzen. Zur Nutzung benötigen Sie einen Google Account, welchen Sie sich kostenlos erstellen können.

5. Seobility Keyword Check

Mit dem Keyword Check von Seobility können kostenfrei bis zu 3 Anfragen pro Tag gestellt werden. Das Tool gibt Aufschluss darüber, ob die ausgewählten Fokus-Keywords auf Ihrer Bildungswebsite zu finden sind. Geben Sie dazu Ihre URL und das Hauptkeyword ein. Anschließend erhalten Sie eine Auswertung darüber, ob Ihr Fokus-Keyword in den Metaangaben sowie Überschriften vorkommt und bekommen Verbesserungsvorschläge angezeigt. 

Die Auswertung können Sie sich auch als PDF herunterladen. 

Seobility Keyword Check

6. Google Search Console

Wenn Sie Zugriff auf das Google Search Console Konto haben, erhalten Sie dort eine Übersicht über Keywords zu den häufigsten Suchanfragen und Trend-Keywords auf Ihrer Website. Sollten Sie Ihre Website noch nicht mit der kostenlosen Search Console verbunden haben, dann holen Sie das schnellstmöglich nach.

Google Search Console mit Auswertung der Klicks und Suchbegriffe

Funktionieren Verlinkungen nicht, ist das ziemlich frustrierend für die Besucher und auch schlecht für das Ihr Ranking Ihrer Website. Die regelmäßige Überwachung der versuchten Seitenaufrufe von defekten Links ermöglicht es Ihnen, schnell Umleitungen einzurichten und diesen unterbrochenen Nutzerpfad zu verhindern.

Entsprechende Tools für den ersten Check sind leicht zu finden, wie z.B. https://www.brokenlinkcheck.com/ oder https://www.deadlinkchecker.com/

Einfache Tipps zur OnPage Optimierung 

8. Media Content – Videos und Bilder Ihrer Bildungswebsite optimieren

Bilder und Videos sind nicht nur hilfreich bei der Unterstützung Ihrer Message auf der Website, sondern unterstützen Sie auch in der Suchmaschinenoptimierung, wenn Sie alles richtig gemacht haben. 

Folgende Meta-Angaben helfen dem User und Google beim Einordnen Ihrer Bilder:
Title-Attribut:

Hiermit legen Sie den Titel des Bildes fest. Formulieren Sie das Title-Attribut so, dass der Inhalt des Bildes beschrieben wird. Achten Sie dabei auf einen aussagekräftigen Titel und relevante Keywords für das Bild, wie bspw. den Namen des Bildungsangebotes oder ihrer Bildungseinrichtung. Fährt ein User mit der Maus über das Bild, wird der hinterlegte Text angezeigt. 

Alt-Attribut:

Wenn ein Bild nicht geladen werden kann oder aber ein User einen Screen Reader verwendet, hilft das Alt-Attribut dabei, den Inhalt des Bildes auszugeben. Google kann durch den Text das Bild zudem thematisch besser einordnen. Formulieren Sie das Alt-Attribut so, dass relevante Keywords und der Inhalt des Bildes kurz und knackig wiedergegeben werden. Stellen Sie sich vor, Sie könnten das Bild nicht sehen, müssten aber verstehen können, was darauf abgebildet ist.  

Bildunterschrift und Bildumgebung:

Wenn es optisch passt, können Sie für Ihre Bilder Unterschriften formulieren. Auch hier sind relevante Keywords hilfreich. Zudem ist es sinnvoll, dass der Text um das Bild herum, bspw. die Überschriften, thematisch zusammenpassen. So kann Google die Relevanz besser bewerten. Insgesamt sollten Bilder und Videos nur dann und dort eingebunden werden, wo sie auch einen Mehrwert für den User bringen. 

Barrierefreiheit

Für die Barrierefreiheit sollten Sie Ihre Videos transkribieren und einen Untertitel einfügen. 

Das Format und die Dateigröße haben ebenfalls einen Einfluss auf das Ranking Ihrer Bildungswebsite. 
Dateiname:

Die Vergabe eines sinnvollen Dateinamens ist einer der relevantesten Faktoren bei der Bildersuche in Suchmaschinen. Damit wird eine gute Platzierung und auch thematische Einordnung der Website durch Google erreicht. Der Dateiname sollte die wichtigsten Keywords enthalten, vorausgesetzt sie passen thematisch und inhaltlich zum Bild. Stellen Sie sich bspw. ein Foto von einer Unterrichtssituation vor, auf der ein Dozent zu sehen ist. Dann könnte der Dateiname wie folgt lauten: dozent-fuer-wirtschaftsinformatik-vor-digitaler-tafel-an-xyz-hochschule. Wie Sie am Beispiel sehen können, werden die einzelnen Worte durch Bindestriche getrennt. 

Bildgröße und Dateigröße:

Derzeit gilt, dass Bilder auf einer Seite eine Mindestlänge von 300 Pixeln haben sollten. Die optimale Dateigröße liegt bei 200 – 500 kb. Zu große Bilder wirken sich negativ auf die Ladegeschwindigkeit aus.

9. SERP Snippets

SERP Snippets sind die Vorschauergebnisse bei der Suche in Google. Die Suchergebnisse (SERPS, auch Google Snippets genannt) bestehen aus dem Titel der Website, einem Textauszug und der URL. 

Sollten Sie keine Meta-Title und -Description hinterlegt haben, zieht sich Google die ersten relevanten Angaben von Ihrer Website. Das ist verschenkter “Werbeplatz”. Helfen Sie Google dabei, die richtigen Informationen auszugeben und die Besucher auf Ihre Website zu lenken, indem Sie einladende Titel und kurze Texte mit Klickpotenzial verfassen. 

Im Titel sowie der Meta-Beschreibung sollten bspw. Ihre Fokus-Keywords enthalten sein. Verfassen Sie die Texte so, dass Sie die Aufmerksamkeit der Nutzer wecken und zum Klicken animieren. 

Der kostenlose SERP Snippet Generator von Sistrix ist ein hilfreiches Tool dabei. 

SERP Snippet Generator von Sistrix

Achten Sie auch auf die Länge der Meta-Angaben. Sind diese zu lang, kürzt Google diese ab und es erscheinen nur drei Punkte.

10. Duplicate Content vermeiden

Wie der Name schon verrät, handelt es sich bei Duplicate Content um Inhalte, die entweder intern oder aber extern doppelt vorkommen. Das passiert bspw. bei der Snippet-Optimierung, wenn die Meta-Angaben einfach kopiert statt für jede Seite einzeln verfasst werden oder aber wenn Content von anderen Seiten kopiert und verwendet wird. Auch Websites, die unter mehreren Domains indexiert werden, zählen zu Duplicate Content, welche Google abstraft. 

Wenn Sie Webseiten mit doppeltem Inhalt richtig auszeichnen und eine Abstrafung vermeiden wollen, müssen Sie Canonical Tags nutzen. 

Mit kostenlosen Website-Checkern wie Siteliner können Sie herausfinden, ob auf Ihrer Website doppelte Inhalte vorkommen. 

Technisches SEO für ein besseres Google Ranking

11. Page Speed Insights: Ladegeschwindigkeit

Wann haben Sie zuletzt die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website getestet? Diese sollte nicht länger als 3 Sekunden betragen. Warum? Lädt eine Seite zu lange, springen die Besucher schnell ab und gehen zum nächsten Suchergebnis. Das wiederum wirkt sich negativ auf Ihr Ranking aus, denn die Ladezeit ist ein wichtiger Faktor für Google. 

Mithilfe von PageSpeed Insights können Sie kostenlos testen, wie schnell oder langsam Ihre Website für Desktop und Mobile Anwendungen lädt. 

12. HTTPS-Verschlüsselung und SSL Zertifikat

Inzwischen verfügen die meisten Websites über ein SSL-Zertifikat. Wer jedoch noch keines hat, sollte dies umgehend nachholen, denn Seiten ohne das Zertifikat werden als „nicht vertrauenswürdig“ gekennzeichnet, was Seitenbesucher abschreckt. Zudem ist eine sichere Verbindung aus Datenschutz- und DSGVO Aspekten ein Muss. 

13. Mobile Friendly & Responsives Design

Bestimmt haben Sie schon einmal den Begriff Mobile Friendly und/oder responsives Design gehört. Das bedeutet, dass Websites für mobile Endgeräte optimiert sein müssen, sodass sie auf dem Smartphone problemlos angeschaut werden können. 

Dabei gibt es zwei Herangehensweisen: Mobile First und Responsives Design. Bisher wurden Websites nach dem Ansatz des responsiven Designs konzipiert. D.h. die Elemente und Texte haben sich automatisch an die Größe des Endgerätes angepasst. Das hat manchmal zur Folge, dass die Usability, also die Nutzung der Website für einen User nicht optimal ist. Aus diesem Grund gibt es den Ansatz, Websites von vornherein für Smartphones zu konzipieren und anschließend für Desktopnutzer anzupassen. 

Mit dem Mobile-Friendly-Test von Google können Sie nachvollziehen, wie Ihre Bildungswebsite auf den jeweiligen Endgeräten dargestellt wird. 

Wenn Sie anhand Ihrer Daten bspw. durch Matomo oder Google Analytics sehen können, dass die User vor allem über das Smartphone, statt den Desktop auf Ihre Bildungswebsite zugreifen, sollten Sie diese auch zunächst für das Smartphone erstellen bzw. optimieren. 

Gerne helfen wir Ihnen bei der Optimierung Ihres SEO-Rankings weiter. Sprechen Sie uns einfach an. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

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